DIANA T – Smarte Lösungen für den Tourismus

NewsInnovatives BMBF Forschungsprojekt entwickelt datengetriebene Lösungen für die KMUs der Tourismusbranche

Berlin, 26. Februar 2024. Daten und datengetriebene Wertschöpfungsketten spielen eine immer größere Rolle in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Dies gilt ganz besonders für die Tourismusbranche, in der eine Vielzahl von Akteuren über Datenschnittstellen miteinander verbunden sind.

Um es in Zeiten begrenzter Ressourcen auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) sowie einzelnen Regionen in der Tourismusbranche zu ermöglichen, smarte Leistungen für ihre Zielgruppen anzubieten und eigene betriebsübergreifende Lösungen zu entwickeln und zu erproben, ist nun das Forschungsprojekt DIANA-T, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, offiziell in Berlin gestartet.

DIANA -T steht dabei für „Digitale Leistungen, Datenintegration und Datenautonomie für eine nachhaltigere Tourismusbranche“ und hat das Ziel, eine unabhängige und dezentrale Datenplattform zu entwickeln, auf der neue innovative Geschäftsmodelle von kleineren und mittleren Unternehmen aufsetzen können. Das Projekt setzt dabei nicht bei null an, sondern nutzt den Open Data Knowledge Graph, eine zentrale Datenbasis für den Deutschlandtourismus, den die Deutsche Zentrale für Tourismus bereits letztes Jahr in Betrieb genommen hat. „Unser Ziel ist es, die Nutzung offener und proprietärer Daten auch für die KMUs des Tourismus zu erschließen und hier Lösungen zu entwickeln, die einen direkten Mehrwert für die Leistungsträger des Tourismus bieten“, sagt Christoph Henseler, Informatiker an der TU Berlin und Geschäftsführer des C.I.S.T, der das Projekt federführend leitet. Damit Unternehmen sowohl offene als auch nicht-offene Daten, wie beispielsweise Gäste- und Personendaten) nutzen können, wird diese Plattform im Projekt um eine sichere, Cloud basierte Dateninfrastruktur auf GAIA-X -Basis ergänzt. Mit dieser Infrastruktur werden während der Laufzeit Dienstleistungen mehrerer Anbieter in Pilotprojekten kombiniert und zu neuen datenbasierte Lösungen aufgebaut. Gut für alle, denn im Erfolgsfall können diese von der gesamten Tourismusbranche genutzt werden.

Über die beteiligten Partner:

Federführend hat das C.I.S.T., (Center for Innovation and Sustainability in Tourism e.V.), die Prozess-Steuerung und Technologieentwicklung übernommen.

Weiter sind am Projekt beteiligt:

Das Deutsche Institut für Gutes Leben (difgl) mit dem Entwurf von Zukunftsbildern für den datengestützten Tourismus sowie der medialen Aufarbeitung, die Land in Sicht AG, die eine Schnittstelle für Mobilitätsdaten entwickelt, die netzvitamine GmbH, die

datenbasierte Ansätze für kombinierte touristische Dienstleistungen entwirft und die AVS – Abrechnungs- und Verwaltungs-Systeme GmbH, die Lösungen zum Thema digitaler Meldeschein entwickelt und erprobt.

Für den – gerade für kleine und mittlere Betriebe unverzichtbaren Praxisbezug stehen die TMB – Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, die Schwarzwald Tourismus GmbH, die TMN Tourismusmarketing Niedersachsen GmbH und die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH, die datenbasierte Lösungen entwickeln und in ihrem jeweiligen Bundesland direkt erproben.

Zusätzlich werden datenbasierte Lösungen für ausgewählte Segmente von der Landreisen AG für den Bereich Reiseanbieter, von Camp Adventure für den Bereich Jugendreisen sowie vom Gut Boltenhof im Bereich Hotellerie mitentwickelt und ebenfalls direkt in der Praxis erprobt.

Damit stets die allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt ins Projekt einfließen, steuert das Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik FIT für die gesamte Projektlaufzeit die Dateninfrastruktur bei und entwickelt technische Lösungen auf Basis von Gaia-X. Die HNEE – Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde übernimmt die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Evaluierung und den Wissenstransfer zwischen den Partnern.

Über das Projekt:

„Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ (Förderkennzeichen FKZ 02K23A137) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin / beim Autor.”

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Pressekontakt:

Katja Anclam, difgl – Deutsches Institut für Gutes Leben, mail to: ka@difgl.de