Ziele

Wäre es nicht wunderbar, wenn mehrere Anbieter gemeinsam Besucherdaten analysieren könnten, um daraus gezielte und nachhaltige Angebote zu gestalten? Auf dieser Grundlage könnten dann innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden, die sich flexibel an die Herausforderungen des Marktes anpassen. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist, dass beim DIANAT von Beginn an eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis besteht. Unter der Koordination des Center for Innovation and Sustainability in Tourism (C.I.S.T.) werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse gemeinsam mit den Praxispartnern in die Anwendung gebracht. Die teilnehmenden Unternehmen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands gewährleisten dabei, dass die entwickelten Lösungen auch tatsächlich auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnitten sind. Christoph Henseler, Geschäftsführer von C.I.S.T. und selbst Informatiker, ist daher überzeugt: „DIANA-T wird bedeutende Impulse für die digitale Vernetzung im Tourismus setzen.“

Der Übergang von der Idee zur Umsetzung

Die Umsetzung von Ideen in praktische Lösungen ist ein vielschichtiger Prozess. Daher stehen am Beginn des Projekts grundlegende Überlegungen: Welche digitalen Dienstleistungen sind für die Branche besonders relevant? Welche Leitlinien für einen nachhaltigen und datengetriebenen Tourismus sollen dabei berücksichtigt werden? In der Folge werden prototypische Module für digitale Dienstleistungen entwickelt, welche an relevante Datenquellen angebunden und in das Gaia-X-Framework integriert werden. Dadurch ist ein sicherer und effizienter Datenaustausch zwischen allen Beteiligten gewährleistet. Im Anschluss erfolgt die Testphase in ausgewählten Regionen, um die Praktikabilität der Lösungen zu prüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Tragfähige Prototypen und Geschäftsmodelle

Ein zentrales Ziel ist es, dass die entwickelten Prototypen sowohl technisch als auch wirtschaftlich tragfähig sind. Für jeden Lösungsansatz werden daher passende Geschäftsmodelle erstellt, um die Nutzung für die Unternehmen attraktiv zu gestalten.

Konkrete Entwicklungsziele und Vorteile für die Branche

Die potenziellen Einsatzmöglichkeiten von DIANA-T sind vielfältig und bieten der Branche zahlreiche Vorteile:

  1. Datenbasierte Gästeprofile: Mittels umfangreicher Datenanalysen können Hotels und Reiseveranstalter anonymisierte Profile erstellen, die auf den Vorlieben und dem Verhalten der Gäste basieren, um gezieltere Angebote zu entwickeln.
  2. Nachhaltige Reiseplanung: Mobilitätsanbieter können umweltfreundliche Angebote schaffen, indem sie Echtzeitdaten nutzen und verschiedene Verkehrsmittel kombinieren.
  3. Optimierte Ressourcenplanung: Gastronomie- und Hotelbetriebe erhalten Werkzeuge zur effizienten Ressourcenverwaltung, was die Auslastung optimiert und Betriebskosten reduziert.
  4. Regionale Kooperationen: Destinationen können gemeinsam grenzüberschreitende Angebote entwickeln, die Gästen ein vielfältiges Erlebnis bieten.
  5. Schulung und Kompetenzaufbau: Im Rahmen von DIANA-T entstehen Leitfäden und Schulungsangebote, die direkt an Branchenakteure weitergegeben werden, damit KMUs unmittelbar von den Forschungsergebnissen profitieren können.

Ausblick auf die nachhaltige Tourismusentwicklung

DIANA-T zeigt vielversprechende Ansätze, um den wachsenden Anforderungen der Gäste gerecht zu werden und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung der Branche zu fördern. Durch den gezielten Kompetenzaufbau können die erarbeiteten Lösungen umfassend implementiert werden, sodass die gesamte Tourismusbranche profitiert. Die Entwicklungen des Projekts versprechen eine Zukunft, in der Tourismusanbieter durch innovative und datengetriebene Ansätze den Weg zu einem nachhaltigeren Tourismussektor in Deutschland ebnen können. Es bleibt spannend, wie DIANA-T dazu beitragen wird, die Branche zukunftsorientiert zu transformieren.