
Der DIANA-T Vorstellungsfilm:
DIANA -T steht für „Digitale Leistungen, Datenintegration und Datenautonomie für eine nachhaltigere Tourismusbranche“.
Das Projekt setzt dabei nicht bei null an, sondern nutzt den Open Data Knowledge Graph, eine zentraleDatenbasis für den Deutschlandtourismus, den die Deutsche Zentrale für Tourismus bereits 2023 in Betrieb genommen hat.
„Unser Ziel ist es, die Nutzung offener und proprietärer Daten auch für die kleinen und mittelständischen Unternehmen des Tourismus zu erschließen und hier Lösungen zu entwickeln, die einen direkten Mehrwert für die Leistungsträger des Tourismus bieten“,
sagt Christoph Henseler, Informatiker an der TU Berlin und Geschäftsführer des C.I.S.T., der das Projekt federführend leitet.
Partner:
Das C.I.S.T., (Center for Innovation and Sustainability in Tourism e.V.) hat die Prozess-Steuerung und Technologieentwicklung übernommen.
Weiter sind am Projekt beteiligt:
Das Deutsche Institut für Gutes Leben (difgl) mit dem Entwurf von Zukunftsbildern für den datengestützten Tourismus sowie der medialen Aufarbeitung, die Land in Sicht AG, die eine Schnittstelle für Mobilitätsdaten entwickelt und die AVS – Abrechnungs- und Verwaltungs-Systeme GmbH, die Lösungen zum Thema digitaler Meldeschein entwickelt und erprobt.
Für den – gerade für kleine und mittlere Betriebe – unverzichtbaren Praxisbezug stehen die TMB – Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, die Schwarzwald Tourismus GmbH, die TMN Tourismusmarketing Niedersachsen GmbH und die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH, die datenbasierte Lösungen entwickeln und in ihrem jeweiligen Bundesland direkt erproben.
Zusätzlich werden datenbasierte Lösungen für ausgewählte Segmente von der Landreisen AG für den Bereich Reiseanbieter, von Camp Adventure für den Bereich Jugendreisen sowie vom Gut Boltenhof im Bereich Hotellerie mitentwickelt und ebenfalls direkt in der Praxis erprobt.
Damit stets die allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt ins Projekt einfließen, steuert das Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik FIT für die gesamte Projektlaufzeit die Dateninfrastruktur bei und entwickelt technische Lösungen auf Basis von Gaia-X.
Die HNEE – Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde übernimmt die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Evaluierung und den Wissenstransfer zwischen den Partnern.
Damit Unternehmen sowohl offene als auch nicht-offene Daten, wie beispielsweise Gäste- und Personendaten nutzen können, setzt das Projekt auf eine sichere Dateninfrastruktur auf Basis von Gaia-X. Mit dieser Infrastruktur werden während der Laufzeit Daten mehrerer Anbieter in Pilotprojekten kombiniert und damit neue datenbasierte Lösungen entwickelt.
Problemstellung:
Daten und datengetriebene Wertschöpfungsketten sind ein zentraler Wegbereiter für neue Geschäftsmodelle. Dies gilt auch für die Tourismuswirtschaft. Leistungen werden über diverse Akteure hinweg erbracht, die über Datenschnittstellen miteinander verbunden sind. Dazu gehören beispielsweise Reisebüros, Reiseveranstalter, Mobilitätsanbieter, Gastronomie sowie das Beherbergungs- und Ausflugsgewerbe. In einer von sehr kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägten, heterogenen Branche sind deshalb übergreifende, geteilte und standardisierte Dateninfrastrukturen eine Schlüsselkomponente, die innovative Geschäftsmodelle und deren selbstständige Erarbeitung erst ermöglichen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus nahm im Juli 2023 den Open Data Knowledge Graph in Betrieb, der zur zentralen Datenbasis für den Deutschlandtourismus werden soll und als Ansatzpunkt für das Projekt dient.
Forschungsziel:
Ziel des Forschungsprojekts DIANA-T ist die Entwicklung einer dezentralen Dateninfrastruktur, auf deren Basis betriebsübergreifende Dienstleistungen für kleine und mittelständische Unternehmen und Regionen in der Tourismusbranche entwickelt und erprobt werden. Der Open Data Knowledge Graph Tourismus wird um eine sichere, Dateninfrastruktur auf Basis von Gaia-X ergänzt. Diese erlaubt eine kombinierte Nutzung und Erschließung sowohl offener Daten, die ohne juristische oder finanzielle Einschränkungen nutzbar sind, als auch nicht-offener Daten, d. h. personen-bezogener, vertraulicher oder kostenpflichtiger Daten wie Gäste- oder Belegungsdaten. Im Projekt werden beispielhaft Prototypen entwickelt, die praxisnah demonstrieren, wie digitale und datengestützte Lösungen kleinen und mittleren Tourismusbetrieben helfen können, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.
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